Loch an Loch

Eine Lochkarte ist ein aus Spezialpapier gefertigter, in der Datenverarbeitung zur Datenerfassung und -Speicherung früher verwendeter Datenträger. In ihm wurden die Dateninhalte durch einen Lochcode abgebildet, der mithilfe von elektro-mechanischen Geräten erzeugt und verarbeitet werden konnte.

Damalige Lochkarten hatten üblicherweise ein Fassungsvermögen von 80 Byte. Zum Vergleich: Der Inhalt einer Million Lochkarten füllte damit etwa eine 80 MB-Festplatte, eine in den 1970er Jahren übliche Größenordnung auf Großrechnern. Als einzelner Kartenstapel würde dies rechnerisch mit 170 Metern etwa die Höhe des Ulmer Münsters ausmachen, das Gewicht beträgt in trockenem Zustand etwa 2.500 kg, die etwa 100 kg Verpackung nicht mitgerechnet. Zur Anlieferung von 80 MB wäre ein Kleintransporter mit ca. 6 m³ Fassungsvermögen nötig. Auf einem kleinen USB-Medium mit 8 GB speichern wir also eine Kleintransporter-Kolonne von einem halben Kilometer Länge. ;-)

Mit dem DEC029-Code ließen sich immerhin schon die Zeichen

&-0123456789ABCDEFGHIJKLMNOPQR/STUVWXYZ
:#@'="[.<(+^!$*);\],%_>?

darstellen.

Quelle: Wikipedia